Glas-Punkthalter

Wir unterscheiden zwei Arten von Punkthaltern: Starre Punkthalter bestehen aus zwei Tellern, die auf einer Gewindestange aufgeschraubt sind. Dazwischen findet die vorgebohrte Glasscheibe Platz. Bei einstellbaren Punkthaltern ist der Grundkörper an der Wand dagegen deutlich größer, da er bei Bohle aus zwei Hälften besteht. Dies ermöglicht das flexible Nachjustierung des Wandabstandes von bis zu 10 mm – selbst nach der Verglasung.

Punkthalter eignen sich für die seitliche Montage von Glasplatten. Das macht sie zu einer beliebten Lösung für Treppengeländer sowie für Kombinationen aus Treppen- und Galerieverglasungen. Durch die Bauart von Punkthaltern entsteht bei der Montage ein entscheidender Nutzen: Der Abstand zwischen Glasscheibe und Treppenstufe ist leicht variabel und kann an die Gegebenheiten angepasst werden.

Punkthalter werden zum besonderen Hingucker, wenn sie als Geländer bzw. Absturzsicherungen eingesetzt werden. Ganz gleich, ob im Innen- oder Außenbereich. Im Vergleich zu liniengelagerten Geländerprofilen haben Punkthalter vor allem einen optischen Vorteil, da sie klein und dezent sind.

Für den sicheren Halt von Punkthaltern ist ein tragfähiger Unter- bzw. Hintergrund unerlässlich. Nach ihm richtet sich das benötigte Befestigungsmaterial für die Montage. Die Anbringung des Grundkörpers an den Untergrund erfolgt durch ein Langloch, wodurch Ungenauigkeiten beim Bohren ausgeglichen werden können. Anschließend wird die Glasscheibe platziert und der vordere Teller durch eine Bohrung im Glas mit dem Grundkörper verschraubt.

Glaspunkthalter aus Edelstahl tragen sowohl ESG als auch VSG zwischen 10 und 21,52 mm Dicke. Entscheidend ist die richtige Auswahl der Klemmeinlagen für die gewünschte Glasdicke. Sie bestehen in der Regel aus hochwertigem PVC. Für die Glasdicken 17,52 mm und 21,52 mm liegt zudem ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis (AbP) vor. Damit sind sogar Spannweiten bis 2500 mm bei einer Glashöhe von 1300 mm möglich.