Die verdunstende Schneidflüssigkeit wurde speziell für Einsatzbereiche entwickelt, die eine lange Verdunstungszeit erfordern. So kommt V59 neben Offline-Anwendungen ebenso im Online-Zuschnitt auf Floatglasanlagen in höheren Temperaturbereichen (40-60 °C) zum Einsatz. Moderne synthetische Schneidflüssigkeiten sind traditionellen Schneidmitteln wie Petroleum oder Kerosin unbedingt vorzuziehen. Schneidflüssigkeiten schmieren das Schneidrädchen, minimieren die Reibung und ermöglichen somit längere Standzeiten. Eine Reduzierung des Schneiddrucks resultiert in geringerer Beschädigung der Glasoberfläche, was zu weniger Abplatzungen und besserer Kantenqualität führt. Zudem werden feinste Glaspartikel gebunden und Folgeschäden in nachgelagerten Prozessschritten werden vermieden. Da sowohl Fertigungsprozesse wie auch Umgebungsbedingungen bei jedem Hersteller verschieden sind, muss auch die Schneidflüssigkeit an die jeweiligen Konditionen angepasst sein. Wichtige Auswahlkriterien sind beispielsweise Glasdicke, Oberflächentemperatur oder das Auftragssystem.
